Gemeinsam Themen aufgreifen und weiterentwickeln

Die Werkstätten von „Kreativpotentiale im Dialog“ bringen vor allem die Projektkoordinator*innen als auch die für die Länderprojekte zuständigen Referent *innen und Referatsleitungen der zuständigen Fachressorts zusammen. Zweimal im Jahr setzen wir Themen, die für einzelne Länderprojekte wie für das gesamte Netzwerk wichtig sind. Dazu gehört das Thema Verstetigung nach 2022 als wichtigstes Zukunftsthema der Länderprojekte. Weitere Themen sind beispielsweise die Entwicklung neuer Kooperationslandschaften, Qualifizierung von Akteur*innen im Feld, Evaluation oder die Stärkung von Interessenvertretung sowie Fragen der politischen Kommunikation. Mit dem Wachstum der Kreativpotentiale stellen wir immer auch die neu ins Netzwerk gekommenen Länder vor.

Grundlage der inhaltlichen Ausrichtung der Werkstätten ist der Transfer von Wissen, weil in jedem Thema und in jedem Projekt ein Transfergehalt steckt, den es gilt, sichtbar zu machen und innerhalb des Netzwerks zu teilen.

Methoden und Strategien einsetzen und kennenlernen

In jeder Werkstatt nähern wir uns den gesetzten Themen methodisch anders an. Wir wollen für unsere Teilnehmenden Arbeitsformen einsetzen, die sowohl für fachliche Inhalte der kulturellen Bildung als auch für strategische Aufgaben passen. Sie sind in der Regel beispielhaft und eignen sich für den Einsatz in den Länderprojekten.

Zu jeder Werkstatt Kreativpotentiale gehört deshalb auch eine künstlerische Intervention Diese kommt aus unterschiedlichen Sparten der Künste und jeweils anderen Bundesländern. Sie verknüpft die strategisch-fachliche Arbeit mit Methoden und Impulsen aus den Künsten.

 

Vergangene Workshops

21. November 2022 13:00 Uhr bis 22. November 2022 15:30 Uhr

Werkstatt XI

mit Kerstin Hübner (Leitung des Bereichs „Kooperation, Bildung, Innovation“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V.), Brigitte Schorn (Leitung der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung Nordrhein-Westfalen), Apostolos Tsalastras (Erster Beigeordneter, Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Oberhausen), Ulli Sommer, Yasemin Akkoyun, Sandra Czerwonka und Nuria Röder.
Analog im Morgensternhaus Fulda

Zum Abschluss des Programms „Kreativpotentiale im Dialog“ ist das Netzwerk zusammengekommen, um 10 Jahre Kreativpotentiale und die Leistung des Netzwerks zu feiern. Das Rahmenprogramm „Kreativpotentiale im Dialog“ findet zwar Ende 2022 seinen Abschluss, aber sicher ist, dass sich das Netzwerk auch weiterhin für eine zukunftsfeste kulturelle Bildung einsetzen wird. Unter dem Titel „Wir. Wirken. Weiter.“ konnte am 21. September erfolgreich beschlossen werden, wie die länderübergreifende Zusammenarbeit ab 2023 fortgeführt und weiterentwickelt werden kann. So werden in Eigenregie der Länderakteur*innen die Netzwerktreffen, die (virtuelle) Akademie für kulturelle Bildung und der Runde Tisch der Service- und Beratungsstellen fortgeführt. Seine Expertise in Bezug auf Projekte und Akteur*innen wird das Netzwerk der Planungsgruppe für die Konferenz YUNIK zur Verfügung stellen.  

Am 22. September setzte Kerstin Hübner mit ihrem Input und der anschließenden Diskussionen zum Thema kulturelle Bildung im Ganztag wichtige Impulse für ein Feld, das es zu gestalten gilt.  Apostolos Tsalastras gab im Gespräch mit Ulli Sommer Einblicke in das Oberhausener Modell einer regelhaften Zusammenarbeit von Schulen mit Kulturakteur*innen, welches für viele Kommunen ein Referenzpunkt ist. Außerdem fand der Runde Tisch der Service- und Beratungsstellen statt und es gab Raum für individuellen Austausch zu partikularen Themen des Netzwerks. 

4. November 2021 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Werkstatt X

mit Ulli Sommer, Thanassis Kalaitzis, Annette Klein, Yasemin Akkoyun und Brigitte Schorn (Arbeitsstelle Kulturelle Bildung Nordrhein-Westfalen)
online

Unter dem Titel „Vernetzt zum Ziel“ sind wir im Kreativpotentiale-Netzwerk zusammengekommen, um den Austausch über Ländergrenzen hinweg zu fördern und damit die Stärke der Kreativpotentiale im Dialog nutzbar zu machen. Thematisch zog sich dabei nicht nur die Vernetzung untereinander, sondern auch die systematische Vernetzung in Kultur- und Bildungslandschaften durch.

Die Werkstatt wurde genutzt, um die neuen Gesichter aus den jungen Kreativpotentiale-Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen im Netzwerk zu begrüßen und ihre Programme zu präsentieren. In einem World Café wurden aktuelle Projekte und Konzepte aus den Ländern vorgestellt, u. a. die digitale Veranstaltungsreihe „machBAR”, das Projekt „Kultur Cracks – Jugendkulturrat Brandenburg“ und das digitale Angebot „MATERIAL:Box”. Außerdem hat Brigitte Schorn, Leitung der Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“, einen Input zu kommunalen Gesamtkonzepten für kulturelle Bildung gegeben, einer äußerst nachhaltigen und zukunftsweisenden Vernetzungsstrategie, die lebhaft diskutiert wurde.

22. April 2021 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr

Werkstatt IX

mit Harald Scherello, Ulli Sommer, Thanassis Kalaitzis, Yasemin Akkoyun, Annette Klein, Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss und Prof. Dr. Eckart Liebau (Rat für kulturelle Bildung)
online

Diese Werkstatt wurde als Zukunftskonferenz konzipiert und durchgeführt. Zentrales Thema waren die Aktivitäten zur Verstetigung von kultureller Bildung in den Länderprojekten nach 2022.

Mit dem Moderator und Schulentwicklungsberater Harald Scherello entwickelten die Teilnehmenden eine Zukunftsvision für ihre Länder und schauten gleichzeitig auf die Schritte, die bereits jetzt ergriffen werden können, um diese Vision zu erreichen.

11. November 2020 13:00 Uhr bis 12. November 2020 12:45 Uhr

Werkstatt VIII

mit Klaus Müller (Kreativpotentiale Schleswig-Holstein), Yann Leiner (Kreativpotentiale Saarland), Marcus Kauer (Kreativpotentiale Hessen), Ulli Sommer, Thanassis Kalaitzis, Annette Klein, Stefanie Manhillen (Künstlerin Rheinland-Pfalz)
online

Verstetigung und digitale Kulturelle Bildung waren Schwerpunkt dieser zweitägigen digitalen Werkstatt. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Strategien der Verstetigung und ihre Umsetzung in den Ländern. Beispiele waren Hessen, Schleswig-Holstein und das Saarland. Verstetigung war dementsprechend das wichtigste Thema für den Tag 1 der Werkstatt. Mittels eines Verstetigungsrasters  erarbeiteten die Teilnehmer*innen Gelingensbedingungen für die jeweiligen Ländervorhaben.

Das Thema des zweiten Tages – zum Ende des ersten Corona-Lockdowns – war digitale kulturelle Bildung. Sie hat Einzug in die Schulen gehalten. Wir haben uns Chancen und Potential als auch Gelingensbedingungen und Zukunftsvisionen für digitale kulturelle Bildung vergegenwärtigt. Einer künstlerische Intervention der Künstlerin Stefanie Manhillen (Rheinland-Pfalz) war Beispiel dafür, wie kulturelle Bildung digital umgesetzt werden kann. Vorgestellt wurde in diesem Zusammenhang auch der Band „Umstand Abstand. Wohin bewegt sich die digitale Kulturelle Bildung? Sechs Positionen.“

Daran anschließend entwickelten die Teilnehmenden eine Vision, wie digitale kulturelle Bildung zukünftig ihren Platz in der Schule finden kann und soll. Diskutiert wurde auch, welche Rahmenbedingungen dafür gebraucht und wie sie eingerichtet werden können.